Ehemalige Fahrzeuge

Mehrzweckanhänger MZA

Der gebrauchte Mehrzweckanhänger (MZA) wurde im Jahre 2000 durch 1. Kommandanten Martin Lackner an die Feuerwehr gespendet. Eine Umbau bzw. Generalüberholung  erfolgte durch die Kameraden Stefan Amferl und Manfred Demmel. Danach war der MZA als Anhängergespann für das Mannschaftstransportfahrzeug und später für das Mehrzweckfahrzeug bis 2012 im Einsatz. Durch den Kauf des Gerätewagens (GW-L) war der Weg für den Verkauf des Anhängers frei. Ein großes Interesse zeigten die Kameraden aus der Partnerfeuerwehr Stammham/Inn die den Anhänger dann auch im August 2012 für ihre Einsätze erwarben.

 

Zeitungsartikel vom 21.09.2012

Übergabe eines Feuerwehranhängers:

Stammhamer helfen Stammhamern
Mehrzweckanhänger an Kameraden übergeben  -  Stammham (mla): Die Stammhamer Feuerwehr hat ihren Kameraden aus Stammham am Inn unter die Arme gegriffen: Die Helfer aus der Gemeinde im Landkreis Eichstätt verkauften jetzt ihren alten Mehrzweckanhänger an die Inntaler. Zur Übergabe waren aus dem 170 Kilometer entfernten Stammham am Inn angereist: Bürgermeister Franz Lehner, der Vorsitzende der Feuerwehr Walter Kaiser und einige Kameraden. Stammhams Bürgermeister Hans Meier und Kommandant Martin Lackner überreichten die Fahrzeugpapiere. Seit 1973 halten beide Feuerwehren engen Kontakt zueinander. Die Freundschaft war unter dem damaligen Vorstand Gert Unterreiner aus dem Isarwinkel und Kommandant Martin Lackner eingefädelt worden. Die Vorstände und Kommandanten beider Feuerwehren treffen sich regelmäßig. Vor einem Jahr waren die „Eichstätter“ zu Gast in der Gemeinde im Landkreis Altötting – und zwar bei der Weihe eines Fahrzeugs. Kürzlich haben die Kameraden aus Stammham am Inn großes Interesse am Kauf des Mehrzweckanhängers der FFW Stammham gezeigt.

Die Bürgermeister Franz Lehner und Hans Meier(von links)
mit Führungskräften der Feuerwehren aus Stammham und Stammham am Inn.
 


 

Mannschaftstransportfahrzeug

1998 kam der gebrauchte und bereits 20 Jahre alte Mercedes Benz nach Stammham und wurde von den Kameraden liebevoll in zahlreichen Stunden zum Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr umgebaut.
Dieses Fahrzeug wurde 2007 vom neuen Mehrzweckfahrzeug (MZF) abgelöst.

 

 

 

 
 


 

Löschgruppenfahrzeug LF 8/II

In den 80er Jahren wurde aufgrund der gestiegenen Autounfälle auf der Autobahn und auf den Landstraßen die zu betreuen waren, ein größeres Löschfahrzeug angeschafft. Ein Löschgruppenfahrzeug LF 8/II mit technischer Hilfeleistung wurde 1986 in Dienst gestellt. Als Fahrgestell wurde ein MAN-VW mit Ziegler Aufbau gewählt.

 

 

 

Löschgruppenfahrzeug LF 8 / II mit techn. Hilfeleistung.
Das allradgetriebene MAN-VW Fahrgestell mit Ziegler Aufbau war das erste LF 8 schwer das die Firma Ziegler auslieferte.
Technische Daten:

  • Motorleistung:         136 PS
  • Aufbau:                   ZIEGLER
  • Hersteller:               MAN/VW
  • Baujahr:                  1986

 

Ausrüstung für Brandbekämpfung und für technische Hilfeleistung (Hydr. Schere, Spreitzer) wird mitgeführt. Für das Fahren des Löschgruppenfahrzeug benötigt man den Führerschein der Klasse C  bzw. CE. Auf dem Fahrzeug wird Gerätschaft für eine Löschgruppe incl. 4 Atemschutzgeräte, sowie Gerätschaften für technische Hilfeleistung (incl. hydraulischer Rettungssatz - Schere u. Spreitzer) mitgeführt. Auch ein Faltbehälter für Waldbrand ist im Fahrzeug untergebracht. Zusätzlich zu einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Feuerlösch-Kreiselpumpe (FP 8/8) wird im Heck des Aufbaus eine eingeschobene Tragkraftspritze (TS 8/8) mitgeführt.
Das MAN-VW Allrad-Löschgruppenfahrzeug ist extrem Geländegängig, und für alle Zwecke einsetzbar.

 

 

 

 

Zeitungsartikel der Fahrzeugweihe vom 11. Juli 1986

STAMMHAM: Zu einem gelungenen Festtag für die ganze Bevölkerung wurde die Einweihung des neuen Feuerwehrautos in der Gemeinde Stammham. Im Beisein zahlreicher Vertreter von Behörden und Firmen, der Feuerwehrführung des Landkreises, von Abordnungen der Wehren aus den Nachbarorten und von Vertretern der örtlichen Vereine spendete Geistlicher Rat Franz Xaver Kliegl dem Fahrzeug den kirchlichen Segen. Die Stammhamer Blaskapelle gestaltete nicht nur den Festgottesdienst und den Weiheakt, sondern führte auch den Festzug an und spielte den ganzen Tag zur Unterhaltung auf. Kommandant Hans Meier ging kurz auf die lange Geschichte der im Jahre 1873 gegründeten Ortsfeuerwehr und auf den Wandel in der Aufgabenstellung ein. Zu ihrer klassischen Aufgabe, der Brandbekämpfung und der Hilfe bei Naturkatastrophen, kämen nunmehr die Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen, Ölschäden und in bestimmten Fällen die Betreuung der Autobahn im Gemeindebereich. Zur Ausstattung des neuen Löschfahrzeuges gehören eine Vorbaupumpe, eine  Tragkraftspritze, Schläuche, Schaummittel, vier umluft-unabhängige Atemschutzgeräte und eine Beleuchtungsanlage, aber auch eine Rettungsschere, eine Motorsäge ein Trennschleifer und ein mechanischer Hebesatz. Bürgermeister Johann Blumenhofer wies auf das große Engagement der Gemeinde für das Feuerlöschwesen hin. So schlage das neue Fahrzeug mit rund 191.000 DM zu Buche. Außerdem müsse man für das neue Gerätehaus mit über einer Million DM rechnen.
Bürgermeister und Feuerwehrkommandant wünschen sich als zusätzliche Ausstattung noch eine Rettungsschere. Beim letzten Einsatz nämlich, als nach einem Verkehrsunfall eine junge Frau in einem Fahrzeug eingeklemmt war, sei deutlich geworden, dass dieses Gerät dann lebensrettend sein könne, wenn es auf jede Minute ankomme. Auf reges Interesse stieß eine Schauübung, bei der die Feuerwehrmänner die neuen Geräte vorführten und ihr Können unter Beweis stellten. Eine Gruppe legte einen Schaumteppich, eine andere „rettete“ unter Einsatz der Atemschutzgeräte einen Verletzten und eine dritte verwandelte ein Auto in ein Kabriolett, als sie das Autodach vollständig entfernte.

DONAUKURIER vom  11. Juli 1986                        Berichterstatter – Rektor Klaus Maier

 

Dieses Fahrzeug wurde erst 2003 an die Ortsteil-Feuerwehr Appertshofen übergeben bevor es die Gemeinde Stammham 2022 endgültig verlies.

 


 

Motorlöschfahrzeug - TS 8/8

Ford-Kastenwagen FK 1250 - Baujahr 1961
ZIEGLER Tragkraftspritzenfahrzeug TSF

 

Technische Daten

  • Motorleistung         55PS
  • Hubraum                1,5 Lieter
  • Getriebe                 4 Gang
  • Gewich                   1.25 t

 

 

 

Bestückungsplan vom Ford Transit

 

Zeitungsartikel der Fahrzeugweihe vom 21. Juli 1963


Ein 25jähriger Wunsch ging in Erfüllung
Motorlöschfahrzeug TS 8/8 der Freiwilligen Feuerwehr Stammham wurde geweiht

STAMMHAM: Nach dem Pfarrgottesdienst versammelte sich die Gemeinde um das festlich geschmückte neue TS 8/8-Motor-Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr, das vor der Gastwirtschaft Lukas zur Weihe aufgestellt war. Mit dem Liede „Lobet den Herren“ leiteten Schulkinder den kirchlichen Akt ein. Pfarrer Kellner sagte in seiner Ansprache, dass die geweihten und gesegneten Fahrzeuge oder Gegenstände daran erinnern sollten, dass das Umgehen mit ihnen Gottes Segen brauche.
Im Anschluss an die kirchliche Feier fand eine Inspektion statt, bei der die Männer der Wehr zeigten, dass ihnen die Bedienung desneuen Fahrzeuges und der modernen Motorspritze keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Mann möchte den eifrigen Männern der Feuerwehr nur wünschen, dass ihnen im Ernstfall genügend Löschwasser zur Verfügung steht, sonst hilft die beste Spritze nichts. In Stammham, wo zur Zeit die Hälfte des Dorfes oft halbstündig – und das mehrmals zu jeder Tageszeit – auf Wasser wartet, sind für eine so kräftige Spritze wie die TS 8 (Leistung 800-1000 Liter in der Minute) die denkbar schlechtesten Verhältnisse gegeben. Wer ist dafür verantwortlich im Ernstfall?Die weltliche Feier wurde im Bierstüberl der Gastwirtschaft Lukas mit einem Festessen eingeleitet. Bürgermeister Wolfsmüller begrüßte dazu Kreisbrandinspektor Bauer und dessen Stellvertreter Meier, Kreisbrandmeister Mühlbauer sowie die Ehrengäste Pfarrer Kellner, Oberforstmeister Eisenach, Hauptlehrer Wagner, die Herren Schmid und Wengler von den Lieferfirmen sowie den gesamten Gemeinderat und die aktiven und passiven Mitglieder der Wehr. In seiner Ansprache erinnerte der Bürgermeister an das Jahr 1938, da sich die Gemeinde bereits mit der Anschaffung einer fahrbaren Motorspritze beschäftigte, man aber vom Kauf absehen musste, weil nicht genügend Wasser vorhanden war. Heute sei es nun so weit, meinte Wolfmüller, dass der Wehr ein Werkzeug in die Hand gegeben wurde, mit dem sie jeder Gefahr Herr werden kann. Er bedankte sich bei den Vertretern der Stellen, die bei der Finanzierung des Fahrzeuges der Gemeinde kräftig unter die Arme griffen, so besonders dem Forstamt des WAF Stammham und der Forstverwaltung Kösching. Nach seinen Ausführungen erfolgte die offizielle Übergabe des Fahrzeuges an den Kommandanten der Wehr, Willi Rothbauer. Rothbauer bedankte sich für das ihm und seinen Männern entgegen-gebrachte Vertrauen und bei Pfarrer Kellner für die Segnung und versprach zugleich, alles zu tun, um das Gerät in ordnungsgemäßen Zustand zu halten. Kreisbrandinspektor Bauer freute sich darüber, dass die Feier der Fahrzeugweihe so ganz besonders harmonisch verlaufen sei, und bedankte sich beim Bürgermeister und den Gemeinderäten für den Einsatz, der es ermöglichte, ein Fahrzeug anzuschaffen, dass auch beim zentralen Einsatz Verwendung finden kann. Zugleich kündete er für den Herbst eine Großraumübung an, bei der die Vielseitigkeit des Gerätes demonstriert werden soll. Den Männer der Wehr wünschte er Glück zu ihrer Neuanschaffung, bat sie aber zugleich, nun fest zu üben „denn nicht jeden Tag ist Sonnenschein, und auch bei Regen oder Nacht muß jeder Handgriff sitzen“.

DONAUKURIER vom  21. Juli 1963                     Berichterstatter – Schulleiter Alfred Wagner

 


 

Feuerwehrleiter der FFW Westerhofen

 

Technische Daten

  • Länge der Leiterteile:                     Jeweils 5m
  • Länge der Leiter (ausgefahren):        8,5m
  • Durchmesser der Räder:                   1m

Werkstoff

 

  • Räder und Leiterholme:       Eichenholz
  • Leiterholme:                     Fichtenholz
  • Sprossen:                        Eschenholz

Hersteller

 

 

  • Fa. Lattholz und Hübsch - Regensburg

Baujahr

 

 

  • Geschätzt ca. 1915

 

 

 

 

Verantwortlich für die Restaurierung Manfred Demmel und Eberhard Resch aus Stammham
Dauer der Restaurierung:   6.1. - 5.6 1996
Freiwillige Arbeitsstunden: 360 Stunden